Eros und Aphrodite – Architektur Wettbewerb

Gestaltungskonzept für den Hamburger Spielbudenplatz.
Im Jahr 2004 nahm das Künstler-Kollektiv getting-up in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro üNN an einer Ausschreibung zur Gestaltung des Hamburger Spielbudenplatzes teil. Das selbst entwickelte Motto: „Eros And Aphrodite – Classical Mythology In Urban Language“.

Der gestalterische Grundgedanke des Entwurfs spiegelt den vielseitigen Geist des Stadtteils St. Pauli wider, und zwar anhand des göttlichen Gegensatzpaares Eros und Aphrodite aus der griechischen Mythologie.
Aphrodite, aus dem Schaum des Meeres geboren, gilt als Sinnbild der Schönheit und Sorglosigkeit. Ihr Sohn Eros hingegen symbolisiert das Kreative, die Kunst und das lustvolle Verlangen nach Noblesse. Gemeinsam verkörpern sie zwei wesentliche Seiten der weltberühmten Reeperbahn auf St. Pauli: Die libidinös motivierte Leichtlebigkeit und Freizügigkeit zum einen, die hingebungsvolle Sehnsucht nach beflügelnder Kunst zum anderen.

Getrennt durch die Taubenstraße wird der Spielbudenplatz im Modell räumlich in zwei Hälften aufgeteilt: Die eine gilt Eros, die andere Aphrodite. Diese Segmentierung symbolisiert den gelebten Antagonismus des Ortes, der dadurch zum abwechslungsreichen Entdeckungsraum wird. Der Platz setzt einen urbanen Akzent, der zwar antik inspiriert, aber künstlerisch modern umgesetzt ist. Durch seine freundliche Offenheit bleibt er vielfältig nutzbar und fungiert als attraktiver Aufenthaltsort und markanter Treffpunkt gleichermaßen. Die besondere Beleuchtung verleiht dem Platz zudem eine nahezu magische Atmosphäre, die dem zugrunde liegenden Mythos der beiden Gottheiten entspricht.

getting-up und üNN konnten die Wettbewerbsjury überzeugen. Mit ihrem Konzept für die Gestaltung des Spielbudenplatzes in Hamburg erreichten sie die Finalrunde des Wettbewerbs.


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